Unsere Gemeinde

Gaming ist eine Marktgemeinde mit 2.906 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Scheibbs und ist flächenmäßig die zweitgrößte Gemeinde in Niederösterreich

Der Markt Gaming liegt  auf 430 m Seehöhe an einer alten Handelsstraße, die einst vom steirischen Erzberg über den Grubberg ins Alpenvorland führte. Zum Gemeindegebiet von Gaming gehören die Katastralgemeinden Gaming, Altenreith, Brettl, Kienberg, Lackenhof, Mitterau, Nestelberg, Neuhaus und Polzberg. Die  Ortsgemeinde umfasst eine Fläche von 244 km2.

 

Geschichtlicher Rückblick:

Von den kriegerischen Auseinandersetzungen blieb Gaming nicht verschont. Die Türkeneinfälle 1529 und 1683 wehrten die Gaminger tapfer ab. 1805-1809 war die Gemeinde Schauplatz der Napoleonischen Kriege. Die beiden großen Weltkriege forderten von unserer Bevölkerung viele Opfer, ein 1963 errichtetes Kriegerdenkmal erinnert daran.


Die Pfarrkirche Gaming ist romanischen Ursprungs und geht auf das beginnende 11. Jh. zurück. Der spätgotische Bau wurde 1510 vollendet. Der barocke Hochaltar stammt aus der Friedhofskapelle der Kartause Gaming. Auf der aus Ybbs stammenden Barockorgel spielte 1762 Wolfgang Amadeus Mozart.

Die Kirche Lackenhof wurde nach der Gründung der Pfarre Lackenhof im Jahre 1784 eingeweiht und  beherbergt einen der Altäre aus der ehemaligen Kartause Gaming.

Die neugotische Pfarrkirche in Neuhaus liegt in 1000 m Seehöhe und wurde 1854-1856 erbaut.

Das Rathaus wurde nach einem Brand 1890 an der Stelle der ehemaligen Kartäusertaverne umgebaut und aufgestockt. In den Arkaden ist eine volkskundliche Sammlung ausgestellt.

 

Foto Pranger

Gleich neben dem Rathaus befindet sich der Pranger. Er wurde 1643 erstmals urkundlich erwähnt und sorgte einst zur Aufrechterhaltung von Zucht und Ordnung. 



Die barocke Mariensäule stand ursprünglich bei der ehemaligen Taverne - dem heutigen Rathaus - und geht auf das 16. Jh. zurück. Seit dem Jahre 1720 befindet sich die Mariensäule auf dem jetzigen Standplatz bei der Abzweigung von der Erlauftalbundesstraße LB25 Richtung Naturpark.

 Mariensäule.JPG

Das ehemalige Kartäuserkloster Maria Thron stammt aus der Stiftung Herzog Albrecht Kartause.JPGII. aus dem Jahre 1330. Die mächtige gotische Kirche mit Ihrem Dachreiter ist zu einem Symbol des gesamten Ötscherlandes geworden. Bis zur Aufhebung der Kartause durch Joseph II. 1782 wirkten etwa 500 Mönche und 65 Prioren. Nach einer umfassenden Restaurierung in den letzten Jahren werden die Räumlichkeiten heute für einen Hotelbetrieb, Konzerte und Seminare genützt. In Teilen der Gebäude sind Einrichtungen einer amerikanischen Universität untergebracht. Die Deckenfresken in der Bibliothek wurden vom böhmischen Barockmaler Wenzel Lorenz Rainer 1723 geschaffen.

 


Nach 1945 wurden die kommunalen Einrichtungen Schritt für Schritt ausgebaut wie z.B. die Straßen, Güterwege, Siedlungen, 1970 Warmbad „Ötscherland“ mit Einrichtungen des Sport- und Erholungszentrums, Musikerheim (Bau 1990), Großkläranlagen in Kienberg und Lackenhof, Trinkwasserreservoirs in Gaming und Lackenhof, 1993 Neubau des FF-Hauses Gaming, 1982 Neubau des Bauhofes Lackenhof und 1987 Zubau des  FF-Hauses Lackenhof, 1984 Neubau und 2003 Zubau des FF-Hauses Brettl. Vor einigen Jahren wurden ein Kinderspielplatz, ein Basketball-Platz und eine Skater-Anlage errichtet. Die Gemeinde verfügt über eine Volksschule und eine Hauptschule sowie einen Kindergarten in Gaming und Kienberg. Die Volksschule in Gaming wurde 1973 errichtet, 2009 generalsaniert und ist seit Oktober 2013 eine Naturpark-Volksschule. Die Hauptschule wurde 1963 erbaut und 1998 vergrößert und renoviert und ist seit 2014 eine Neue Mittelschule. Zum Schulkomplex gehört auch ein Hallenbad, das 1974 gebaut wurde.

Das  Ötscherland Freibad in Gaming ist optimal für die ganze Familie.

Die Marktgemeinde Gaming ist eine aufgeschlossene und kommunikative Gemeinde mit vielen Aktivitäten und zahlreicher Beteiligung der Ortsbevölkerung. Eine Vielzahl an Vereinen trägt überdies zur abwechslungsreichen Freizeitgestaltung bei.